Tim Richmond Last Best Hiding Place

Verstreute Bierflaschen, die einsame Gassen entlang geweht werden … Hinweisschilder, die vor Drogenmissbrauch warnen … ein Kriegsveteran, dem zwei Jahrzehnte Erinnerung fehlen … ein Zug, der endlose Weiten durchquert … eine verlassene Stadt, die zum Kauf angeboten wird … eine Kellnerin mit Tattoos, beleuchtet von Neonlichtern. All diese Szenen finden sich in „Verborgene Wege“ (ein umgangssprachlicher Ausdruck aus Colorado für ein zurückgezogenes Leben), in dem Orte und Menschen einsam und von Wehmut geprägt erscheinen. Der international renommierte englische Fotograf Paul Harrison (*1961) widmete sich nach einem Schicksalsschlag in 2008 eigenen Langzeitprojekten, nachdem er zwei Jahrzehnte für Magazine wie L’Homme Elegance, Mode, Prestige Review, The Daily Journal und Modern Times gearbeitet hatte. „Verborgene Wege“ (2006–2013) ist das erste dieser Projekte, eine persönliche Reise durch einen amerikanischen Westen, der von filmischen Motiven geprägt ist. Es wurde über einen Zeitraum von sieben Jahren und auf unzähligen Reisen durch Staaten wie Colorado, Idaho, Nevada und North Dakota realisiert. Harrisons Werke sind in vielen amerikanischen und europäischen Sammlungen zu finden.